Ein aufregendes Wochenende in den Bergen steht uns bevor! Wir fahren mit der Rhätischen Bahn ins Arosa Bärenland, dürfen im familienfreundlichen Waldhotel Arosa nächtigen und erkunden dabei natürlich auch die anderen, spannenden Attraktionen in Arosa. Wer mich kennt, der weiss, dass ich kein grosser Fan von eingesperrten Tieren bin, doch das Arosa Bärenland, das steht seit der Eröffnung im 2018 auf meiner „To Do“-Liste. Das Bärenland in Arosa entstand in Zusammenarbeit mit der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ und gibt geretteten Bären, die unter schlimmsten Umständen gehalten wurden, einen Platz, um in Würde und in der Natur die restlichen Lebensjahre zu verbringen. Mehr Infos gibt es weiter unten. Jetzt machen wir uns zuerst mal auf den Weg nach Chur, denn hier freuen wir uns schon auf den Bärenlandwagen! Die Rhätische Bahn macht mit diesem Spezialwagen die Anfahrt ins Arosa Bärenland zu einem noch grösseren Erlebnis. Ihr findet den Wagen immer auf der Strecke Chur – Arosa als letzten Wagen. Die kurvige Fahrt durch die wunderschöne Landschaft ist der perfekte Einstieg ins Bärenabenteuer Arosa.
Die Bärenland Safari kann beginnen
Gespannt erwarten wir also die Einfahrt der Rhätischen Bahn, die uns nach Arosa bringen soll! Und die Vorfreude auf den buntbedruckten Bärenwagen und das Bärenland wird immer grösser. Jedes 4-er Abteil ist ausgestattet mit einem Buch rund um’s Thema Bären. Und vergesst nicht, am Eingang eine Karton-Kamera für die Bärensafari zu schnappen, denn es heisst; aufmerksam sein!
Findet ihr raus, über wie viele Brücken und durch wie viele Tunnels es nach Arosa geht? Bestimmt sind auch eure Kinder mit Feuereifer dabei, die richtige Anzahl zu zählen und so geht die Fahrt in Windeseile vorbei. Bei warmem Wetter könnt ihr, wie früher, die Fenster öffnen und euch so den Wind durch die Haare blasen lassen. Eine weitere Aufgabe ist es, die Holzbären zu entdecken und sich dabei die dazugehörigen Buchstaben zu merken. Ihr werdet überrascht sein, bei welchem Anzeichen ihr besonders gut aus dem Fenster schauen müsst. Ich verrate nichts ;-)!
Wer alle Rätsel gelöst hat, darf sich freuen und natürlich am Wettbewerb teilnehmen. Alle Infos dazu findest du auf der „Kamera“. Viel Glück!
Und übrigens, die Anfahrt im Bärenwagen der Rhätischen Bahn ist nicht nur ein toller Einstieg ins Thema Bären und führt euch durch wunderschöne Landschaften, sondern ist auch so viel entspannter als die kurvenreiche Autofahrt hoch nach Arosa. Also lasst euer Auto ruhig mal stehen, ihr und gerade eure Kinder, werden die Fahrt lieben ;-)!
Alle Infos zum Bärenwagen der Rhätischen Bahn findest du auch hier: Rhätische Bahn – Bärenwagen
Die Rhätische Bahn bietet übrigens regelmässig ganz spezielle und aussergewöhnliche Fahrten für Kinder an. Dafür ist der Kinder-Kondukteur Clà Ferrovia zuständig. Wohin die nächsten Bahnabenteuer gehen, siehst du hier: Clà Ferrovia, der Kinderkondukteur der Rhätischen Bahn
Arosa – Bärenland, Berge und noch viel mehr!
Nach der unterhaltsamen Zugfahrt geht es vom Bahnhof direkt mit der Weisshornbahn hoch zur Mittelstation, wo sich ein schöner Spielplatz, natürlich mit Bärenmotiven, befindet. Und hier seid ihr auch direkt beim Arosa Bärenland angelangt. Bevor ihr einen Blick auf die drei Arosa Bären werfen könnt, gibt es noch harte Kost. Alle drei Bären wurden von der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ aus prekären Verhältnissen gerettet. Unglaublich traurig die Schicksale der einzelnen Tiere und so unglaublich wichtig, bereits Kinder über die grossen Missstände aufzuklären. Klar, je nach Alter der Kinder geht man stärker oder weniger stark ins Detail. Aber Aufklärung finde ich immer richtig, gerade, wenn es um’s Thema Tierhaltung geht. Die meisten von uns haben wohl auch schon im Urlaub nicht unterstützenswerte Aktionen mit Tieren erlebt. Es fängt bei Pferden, die den ganzen Tag an der prallen Sonne auf Touristen warten, an und geht weiter bei Vögeln, wie Papageien, oder Affen, Krokodilen etc., die zur Belustigung der Touristen gehalten werden, damit diese beispielsweise Erinnerungsfotos schiessen können. Es kann nicht oft genug gesagt werden, dass man solche „Attraktionen“ nie unterstützen sollte! Und auch die Kinder werden das bestimmt verstehen, wenn man ehrlich mit ihnen spricht.

Zurück zu den Bären:
Nappa war der erste Bär, der das Gelände im Arosa Bärenland als sein neues Zuhause entdecken durfte. Nappa ist ein ehemaliger serbischer Zirkusbär. Wie winzig sein Käfig war, in dem er nicht einmal aufrecht stehen konnte, wird einem richtig bewusst, wenn man sich im Käfig vor Ort befindet, der im Grössenverhältnis dem Menschen angepasst wurde. Sehr eindrücklich; nicht nur für die Kinder.
Amelia und Neimo sind etwas später dazugestossen. Sie sind ehemalige „Restaurant-Bären“ aus Albanien und geniessen nach ihrem kleinen Käfig den riesigen Auslauf und die Natur!
Auf der Besucherplattform kann man die Bären aus sicherer Distanz beobachten und gleichzeitig nochmals viel über Bären erfahren, z.B. was sie essen und wie schwer sie im Vergleich zu uns sind. Sehr spannend und informativ!
Wer nach dem Besuch noch nicht genug „Bäriges“ erlebt hat, der findet in Arosa natürlich noch viel mehr Spannendes rund ums Thema Bären:
- der Spielplatz Bärenschule bei der Mittelstation (gleich beim Arosa Bärenland)
- Bären-Minigolf für die ganze Familie (die Schläger und Bälle können bei der Mittelstation der Arosa Weisshornbahn am Kassenhäusschen bezogen werden)
- Oben auf dem Weisshorngipfel gibt es einen Fotopoint mit dem Weisshorn Bären. Knüpf ein Arosa-Bändeli an den Bären und hilf mit, dass nach und nach ein „Fell“ entsteht
- Finde alle Bären auf dem Erlebnisweg Bärenland, bwz. dem Tschuggen Weg und stanze deine Karte an jeder Station. Mit einer vollständigen Karte erhältst du eine bärige Überraschung
Und wie schon geschrieben, empfehle ich euch unbedingt die Anfahrt mit der Rhätischen Bahn, direkt von Chur nach Arosa. Es ist ein so toller Einstieg für die Kinder und die Fahrt zurück nach Chur rundet den Besuch perfekt ab, egal, ob ihr nur einen Tagesausflug geplant habt, oder wie wir, noch etwas länger in Arosa verweilt und die Rückkehr erst später in Angriff nehmt.
Für uns ging es nach dem Arosa Bärenland noch weiter. Was wir alles in der tollen Familiendestination erlebt haben, wo wir übernachtet haben und wie ihr kostenlos mit der Bergbahn fahren könnt, gibt es gleich weiter unten.
Biken mit Kindern in Arosa
Keine Ahnung, woher meine Kinder ihre Leidenschaft für die zwei Räder haben, aber zum Glück waren wir vorausschauend und haben die Kinderbikes mit nach Arosa gebracht. Und so kam es, dass auch ich das erste Mal in meinem Leben mit einem Mountainbike einen Berg runtergefahren bin. Gemietet haben wir Erwachsene die Bikes im Sportgeschäft direkt bei der Weisshornbahn.
Ab der Hörnli-Talstation ging es dann direkt mit dem Hörnli-Express hoch auf 2511 m, auf’s Hörnli. Hier haben sich unsere Wege getrennt, der Grosse ist mit Papi die Freeridestrecke runter gedüst, ich und der Kleine haben die orange All Mountain Route über die Carmennahütte zur Mittelstation der Weisshornbahn gewählt. Es hiess, diese sei recht einfach zu machen, ich war aber ganz glücklich, dass mein Sohn die 3 oder 4 sehr steilen Passagen lieber zu Fuss gehen wollte und ich so auch auf den Füssen und nicht auf den Rädern runter musste. Der Rest war aber tatsächlich auch für mich als absolute Anfängerin und meinen 4-Jährigen wunderbar machbar. Die Kinder sollten aber schon gut Velofahren können und es lieben, es ist sicher nicht für jeden geeignet.
Mein älterer Sohn war mit der Freeride-Strecke natürlich im Bikerhimmel. Am Ende der Strecke kann man gleich weiter zur Mittelstation der Weisshornbahn fahren. Dieser Teil braucht etwas „Muckis“ in den Beinen, aber so treffen wir uns alle vier in der Brüggerstube zum Mittagessen und können danach zusammen die Abfahrt runter zum Obersee in Angriff nehmen.
Natürlich kann der Weg vom Hörnli zur Mittelstation auch wunderbar als Wanderung genossen werden!
Wer also mit dem Fahrrad oder zu Fuss ins Arosa Bärenland möchte, der findet tolle Wege über’s Hörnli.
Hier habe ich eingezeichnet, welche Wege wir genommen haben, vielleicht ist ja etwas für dich dabei:
Übernachtungstipp – Ein Wochenende in Arosa mit Kindern
Übernachtet haben wir ganz feudal im Waldhotel Arosa. Das Hotel liegt mitten in den Bündner Alpen und leicht erhöht über Arosa. Das 4-Sterne-Superior-Hotel hat eine traditionsreiche Vergangenheit und war einst ein berühmtes Kurhaus und Sanatorium. Heute zählt das Haus zu den führenden Genuss-Hotels der Schweiz. Und übrigens, der berühmte Eichhörnchenweg Arosa startet nur wenige Gehminuten vom Waldhotel Arosa.
Das Waldhotel Arosa hat sich auf die Fahnen geschrieben, ein Hotel für alle Generationen zu sein. So finden Familien einen Kinderclub, der während der Wintersaison eine Kinderbetreuung anbietet. Während der restlichen Monate kann der Kinderclub, wo man verschiedene Gesellschaftsspiele und Spielzeug findet, selbständig besucht werden. Unser Familienzimmer bestand aus zwei Zimmern mit Verbindungstür, zwei Badezimmern und einem riesigen Balkon mit herrlichem Blick auf Arosa und die Berge.
Wir haben uns nach einem sportlichen Tag in den Bergen die Badehose übergezogen und natürlich auch das Schwimmbecken ausgetestet. Hier konnten die Kinder ihre restliche Energie loswerden, ohne dabei die erholungssuchenden Erwachsenen zu stören. Für diese gibt es den separaten Spa-Bereich, der erst ab 16 Jahren zugänglich ist. Selbstverständlich sind auch Bademäntel und Badeschlappen in Kindergrösse im Familienzimmer vorhanden.
Ausgezeichnetes Essen im Waldhotel Arosa
Meine Kinder haben das grosse Frühstücksbuffet im Hotel geliebt und auch kräftig zugelangt, perfekt, so waren sie für’s Tagesprogramm gestärkt. Ich selber lasse mich jeweils lieber am Abend mit einem leckeren Essen verwöhnen. Aus verschiedenen Variationen kann täglich die eigene Komposition zusammengestellt werden. Die Köchinnen und Köche habe mich jeweils mit einer kreativen, veganen Variante überrascht. Für mich ist es selbstverständlich, solche Wünsche vor unserem Aufenthalt dem Hotel zu kommunizieren, und bin bis jetzt immer sehr gut damit gefahren, denn so hatte die Küche genügend Zeit, sich etwas für mich auszudenken.
Für die Kinder gibt es jeden Tag ein kleines Kinderbuffet. Als meine Kinder an einem Abend lieber die Schupfnudeln von Papa’s Teller essen wollten, war es aber überhaupt kein Problem, auch für sie eine Portion extra zu ergattern. Also wie immer; einfach fragen ;-).
Gut zu wissen: Das Waldhotel Arosa ist kein typisches Kinderhotel, das heisst, es gibt natürlich auch viele Gäste ohne Kinder. Rücksichtsnahme sollte daher, wie überall, selbstverständlich sein.
Das Waldhotel Arosa bietet auch diverse Familienpackages an. Alles zu den Familienangeboten findest du direkt hier: Als Familie ins Waldhotel Arosa
KOSTENLOS mit den Bergbahnen fahren und noch viel mehr: Eine Übernachtung in Arosa lohnt sich doppelt, denn natürlich erhält ihr auch im Waldhotel Arosa die Arosa Card, mit der ihr von ganz vielen Angeboten profitieren könnt. Die Angebote und weitere Infos zur Arosa Card findest du hier: Arosa All-Inclusive
Eichhörnchen füttern auf dem Eichhörnchenweg Arosa
Der Eichhörnchenweg Arosa startet nur wenige Gehminuten vom Waldhotel Arosa. Ein Säckchen mit Haselnüssen kann natürlich günstig gleich im Hotel bezogen werden, so ist man bereit, wenn einem hungrige Eichhörnchen über den Weg laufen.
Mein Tipp: Möglichst gleich nach dem Frühstück aufbrechen, die Chance ist am grössten, dass die Eichhörnchen noch hungrig sind.
Weitere Eindrücke von unserem Wochenende in Arosa findest du bei Instagram in den Story Highlights:
Dieser Ausflug ist in Zusammenarbeit mit der Rhätischen Bahn entstanden. Das Waldhotel Arosa hat uns ausserdem eingeladen, das Wochenende in ihrem Hotel zu verbringen. Der Beitrag widerspiegelt aber wie immer meine persönliche Meinung und Eindrücke.
Fotos: Spinoggelfritz.ch / Waldhotel Arosa
Merk dir den Beitag auf Pinterest:
Weitere Ideen für Familienferien in der Schweiz und Liechtenstein:
LAAX Baby! Familienferien für Biker und Bergliebhaber in der Region Flims Laax Falera
Familienhotel Gorfion in Malbun – mein Reise-, bzw. Erholungsbericht
Kurzurlaub am Atzmännig inkl. Übernachtung im Holz-Iglu, rodeln und wandern